Turbulente Zeiten an den Finanzmärkten – Was Anleger jetzt wissen sollten
Die Finanzmärkte erleben seit Beginn dieser Woche eine Phase, die viele Anleger aufhorchen lässt. Die Kursschwankungen fallen spürbar stärker aus als in sonst üblichen Marktkorrekturen. Verschiedene Faktoren – geopolitische Spannungen, konjunkturelle Unsicherheit und Nervosität bei institutionellen Investoren – wirken gleichzeitig auf das Marktgeschehen ein.
Doch bei aller Aufregung: Wer langfristig investiert, kann aufatmen.
Ja, die aktuelle Lage ist herausfordernd – aber nicht beispiellos
Es wäre nicht ehrlich, das aktuelle Geschehen als bloße Alltagsschwankung abzutun. Die Volatilität an den Märkten ist derzeit höher als üblich, und die mediale Berichterstattung verstärkt bei vielen die Sorge um ihr investiertes Kapital.
Doch: Ähnliche oder sogar deutlich tiefgreifendere Marktphasen hat es in der Vergangenheit immer wieder gegeben – ob Dotcom-Blase, Finanzkrise 2008 oder der Corona-Crash 2020. Wer in diesen Phasen einen kühlen Kopf bewahrt und an seiner Anlagestrategie festgehalten hat, wurde langfristig belohnt.
Der MSCI World als Gradmesser für langfristige Stabilität
Ein gutes Beispiel dafür ist der MSCI World Index, der über 1.500 Unternehmen aus 23 Industrieländern abbildet und als eine der beliebtesten Grundlagen für weltweite, breit gestreute Geldanlagen gilt.
Wer sich den Kursverlauf des MSCI World über 10, 20 oder sogar 30 Jahre ansieht, erkennt ein klares Bild: Rücksetzer kommen regelmäßig vor – aber der übergeordnete Trend zeigt nach oben. Langfristige Anleger profitieren vom globalen Wirtschaftswachstum – ganz unabhängig von kurzfristigen Schwankungen.
Jetzt Ruhe bewahren – und antizyklisch Chancen nutzen
Gerade in Phasen wie dieser zeigt sich der Unterschied zwischen spekulativem Handeln und strategischem Investieren. Wer seine Geldanlage auf ein stabiles Fundament gestellt hat – etwa mit breit gestreuten ETFs oder Fonds –, braucht jetzt keine überstürzten Entscheidungen zu treffen.
Mehr noch: Wer regelmäßig investiert oder gezielt nachkauft, kann von den aktuell günstigeren Kursen profitieren.
Das sogenannte „antizyklische Investieren“ – also der Zukauf in schwächeren Marktphasen – sorgt langfristig für einen günstigeren Durchschnittspreis und kann die Gesamtrendite spürbar verbessern.
Fazit:
Auch wenn es im Moment unruhiger zugeht – an der grundsätzlichen Attraktivität des Kapitalmarkts hat sich nichts geändert. Wer langfristig denkt, gut diversifiziert ist und nicht aus Emotionen handelt, bleibt auf Erfolgskurs. Und wer die Gelegenheit nutzt, durch Nachkäufe günstig nachzulegen, legt sogar den Grundstein für ein noch stärkeres Wachstum in der Zukunft.
Wenn Sie sich unsicher sind, wie Ihre Geldanlage aktuell aufgestellt ist oder welche Schritte jetzt sinnvoll wären, stehen wir Ihnen gern zur Seite – unabhängig, persönlich und mit Weitblick.